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Welche Gasdüse zum Schweißen?

Welche Gasdüse zum Schweißen?

Je nach Schweißverfahren und Einsatzgebiet werden unterschiedliche Gasdüsen benötigt.
Generell formen Gasdüsen das eingesetzte Schutzgas zu einer Art Gasglocke um die Schweißnaht zu schützen. Sie zählen zu den wichtigsten Verschleißteilen, ob bei MIG/MAG- oder WIG-Schweißbrennern.

Gasdüsen beim MIG/MAG Schweißen

Bei MIG/MAG Schweißbrennern unterscheidet man zwischen zylindrischen und konischen Gasdüsen. Zylindrische Gasdüsen begrenzen das Schutzgas weniger, konische und stark konische Gasdüsen stärker und verändern so auch das Schweißbild. Sie eignen sich daher besser für Arbeiten an Engstellen.
Zusätzlich ist der Brennertyp bei der Auswahl der passenden Gasdüse wichtig. Diese sind herstellerübergreifend mit Zahlen wie beispielsweise Brennertyp 15, 24, 25, 36, 401 oder 501 gekennzeichnet. Die Gasdüsen passen meist auch auf Schweißbrenner anderer Hersteller, hier ist auf die passenden Abmessungen zu achten.

Gasdüsen beim WIG Schweißen

Auch bei WIG Schweißbrennern formen die Gasdüsen das inerte Schutzgas zu einer Gasglocke, welche die Schweißnaht schützt. Bei WIG-Brennern sind die Gasdüsen meist aus Keramik. Dies sorgt für längere Standzeiten.
Für die unterschiedlichen WIG-Brenner Typen wie 9, 17, 18, 20, 26 gibt es Gasdüsen mit unterschiedlichen Abmessungen. Hilfreich bei der Suche nach der passenden Gasdüse sind die herstellerübergreifenden Bezeichnungen wie beispielsweise Gasdüse 10N48 oder Gasdüse 54N14. Diese identifizieren den Gasdüsen-Typ eindeutig.
Bei Gasdüsen für WIG-Brennern ist zu guter Letzt die Größe wichtig. Diese richtet sich nach dem Durchmesser der Wolframelektrode, aber auch nach der Schweißnaht-Art. So kann für eine Ecknaht eine größere Gasdüse besser geeignet sein. Die Größe wird entweder in Zahlen von 4 bis 12 oder in mm angegeben. Beispiel: Bei einer 1,6er Elektrode ist eine Gasdüsengröße von 4-6 empfohlen (6,5 - 9,5 mm).

Als Faustformel gilt dabei: