Metall beschriften - Beizen und signieren

Ob Firmenlogo, Seriennummer oder Symbol – Metallstücke müssen häufig mit einem Schriftzug gekennzeichnet werden. Dafür benötigst Du ein entsprechendes Elektrolyt sowie eine Langzeitschablone bzw. einen Labeldrucker mit speziellen Beschriftungsbändern.

In diesem Artikel findest Du Informationen zu folgenden Themen:

So funktioniert das Beizen

Oberflächen fester Körper werden gebeizt, um sie gegen Oxidation (bei Metall) oder Schimmel (bei Holz und Geweben) zu schützen bzw. die Farbe des Materials anzupassen. Auf diese Weise können Anlauffarben beseitigt und bestimmte optische Oberflächeneffekte erzielt werden. Besonders beim Schweißen von Edelstahl sind Nachbehandlungen notwendig, um Verfärbungen zu beseitigen und die Korrosionsbeständigkeit wiederherzustellen.

Vorteile des Verfahrens: Beizen

Fachgerecht gebeizte Edelstahl-Oberflächen sind deutlich im Vorteil: Die Oberflächen sind frei von Zunderschichten und Anlauffarben, besitzen ihre volle Korrosionsbeständigkeit und haben ein dekoratives metallisches Aussehen. Auch andere Materialien profitiert vom Beizen. Wichtig: Prüfe vor dem Einsatz unbedingt, ob die gewählte Beizpaste oder Sprühbeize für das zu beizende Arbeitsstück geeignet ist.

Beschreibung des Verfahrens: Signieren einer Oberfläche

Oft müssen Informationen auf die Oberfläche eines Werkstücks angebracht werden. Üblich sind dabei zwei gängige Signiermethoden. Während beim Hell-Signieren ein minimaler Teil der Metalloberfläche abgetragen wird, bleibt die Oberflächenstruktur beim Dunkel-Signieren unverändert:

  • Dunkel-Signieren ist ein Oxidationsprozess, der durch ein Elektrolyt und einer anliegenden elektrischen Spannung erzeugt wird. Dabei wird weder Material ab- noch aufgetragen. Die Oberflächenstruktur bleibt also bestehen. Im µ-Bereich entsteht eine Signatur, die nicht nur dauerhaft sichtbar, sondern auch resistent gegen mechanische und chemische Angriffe ist.
  • Beim Hell-Signieren wird Material abgetragen. Die Beschriftung erscheint als Vertiefung ohne Verfärbung der Metalloberfläche. Sie ist dauerhaft sichtbar und fälschungssicher.

Du benötigst für jedes Metall ein entsprechendes Elektrolyt sowie eine Langzeitschablone bzw. einen Labeldrucker mit speziellen Beschriftungsbändern.

Vorteile des Verfahrens: Signieren

Egal, ob Firmenlogo, Teilnummer oder Symbole für die spätere Montage – viele Werkstücke müssen gekennzeichnet werden. Mit den gängigen Methoden lassen sie sich fälschungssicher signieren.

Benötigtes Equipment / Gase

Im Video zeigt euch Hartmut Rhein, Schweißexperte der Schweißhelden, worauf beim Beizen und Signieren zu achten ist. Am Beispiel eines kleinen Werkstücks führt Hartmut beide Verfahren vor und gibt hilfreiche Tipps: Achtet nach dem Beizen darauf, die Oberfläche mit Wasser abzuspritzen, um Verunreinigungen und Elekrotlyte wegzuspülen. Unschöne Kalkränder könnt ihr vermeiden, indem ihr destilliertes oder entmineralisiertes Wasser verwendet. Weitere hilfreiche Anregungen bekommt ihr in unserem anschaulichen Videotutorial. Die Schweißhelden wünschen viel Spaß mit unserer 16. Heldenlektion!

 

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