Was ist beim Schweißen bei Minusgraden zu beachten?

Bei zu schneller Abkühlung der Schweißnaht können Risse entstehen, auch bei Raumtemperatur. Bei WIG, MIG/MAG und E-Hand-Schweißen spielt dieser Temperaturunterschied keine große Rolle. Beachte, dass der Automatikhelm bei niedrigen Temperaturen ab ca. -10°C Probleme mit den LCD-Elementen aufweisen kann. Füge bei wassergekühlten Schlauchpaketen ein Frostschutz hinzu.

Zusätzlich solltest Du darauf achten, dass Du Deinem Schweißgerät beim Betreten der warmen Werkstatt umgefähr 1 Stunde Akklimatisierungszeit gönnst. Ansonsten kann sich Kondenswasser im Gerät bilden kann. Dieses Kondenswasser kann Kurzschlüsse und somit einen irreparablen Schaden verursachen.

Neben den Schutzmaßnahmen für Gerät und Werkstück solltest Du dich selber vor Erfrierungen schützen. Für eine angenehme Arbeitsatmosphäre empfehlen wir bei Kälte gefütterte Schweißerschutzkleidung wie zum Beispiel: gefütterte Schweißhandschuhe, sowie eine Winterhaube

Übrigens: Vorsichtig solltest Du sein, wenn Du das gerade geschweißte Werkstück in kaltes Wasser tauchst. Wasser kühlt das Werkstück viel schneller runter als Luft.

Checkliste für Schweißer

1. Achte darauf, dass Deine Schweißnaht nicht zu schnell runterkühlt.
2. Bei Temperaturen ab ungefähr -10°C kann es bei Deinem Automatikschweißhelm Probleme mit LCD-Elementen kommen.
3. Füge Frostschutz zu Deinem wassergekühlten Schlauchpaket hinzu.
4. Kommst Du bei niedrigen Temperaturen von Draußen in die warme Werkstatt, gönne Deinem Schweißgerät 1 Stunde Akklimatisierungszeit.
5. Schütze Dich vor Erfrierungen mit gefütterter Schutzkleidung.

Diese Seite teilen

---

Hier gibt es noch mehr zu entdecken

Heldenblog-Einträge

---

Fachwissen-Artikel